Der Biologietext wurde mit freundlicher Genehmigung vom Haupt Verlag aus dem Buch Stadtfauna übernommen.

Zwergbläuling

Biologie

Der Zwergbläuling legt seine Eier auf die Blüten des Wundklees. Die Raupe frisst die Blüten und Fruchtstände der Pflanze. Förderung dementsprechend durch die Erhaltung und Anlage von trockenen Magerwiesen und Ruderalflächen mit Wundklee. Die Verpuppung findet am Boden statt. Die Falter besuchen am liebsten die Blüten des Wundklees und weitere Schmetterlingsblütler, saugen aber ebenso gerne an feuchten Bodenstellen. Standorttreue Art.

Lebensraum

Trockene, lückige Magerwiesen mit reichlich Wundklee. Auch im Siedlungsgebiet.

Verbreitung

Tritt in ganz Mitteleuropa auf.

Gefahren
Gärten ohne Nahrung:

Gärten, die hauptsächlich aus sterilem Rasengrün, Kirschlorbeer- oder Thujahecken und exotischen Zierpflanzen bestehen, sind für unsere Schmetterlinge wertlos, manchmal sogar giftig, und bieten den Raupen keine Lebensgrundlage.

Invasive Neophyten und gebietsfremde Pflanzenarten:

Diese bieten den Schmetterlingen wenig bis keinen Nektar und auch den Raupen keine Nahrungsgrundlage. Sommerflieder, der die Schmetterlinge durch seinen betörenden Geruch anlockt, kann sich negativ auf die Schmetterlingspopulationen auswirken, da er den Raupen keine Nahrung bietet und diese folglich auf dem Sommerflieder verhungern.

Intensivierung der Landwirtschaft:

In einer intensiven Landwirtschaft, finden Wildblumenwiesen und Hecken aus einheimischen Sträuchern nur noch selten einen Platz. Diese Veränderungen wirken sich negativ auf die Schmetterlingsbestände allgemein aus.

Mensch & Tier
Fördermaßnahmen

Um den Zwergbläuling zu fördern, ist Wundklee für die Raupe als Futterpflanze unerlässlich.  Wundklee wächst gut in trockenen Magerwiesen und Ruderalflächen. Die Falter besuchen ebenfalls am liebsten die Blüten des Wundklees, nutzen aber auch weitere Schmetterlingsblütler.

Viele Möglichkeiten führen zum Schmetterlingsparadies

Sie brauchen keinen eigenen Garten, um etwas Gutes für die Schmetterlinge zu tun. Wohnen Sie in einer Genossenschaft oder besitzt Ihr Wohngebäude eine Grünanlage? Setzen Sie sich dafür ein, dass der Grünbereich naturnahe bewirtschaftet wird. Dazu zählen das Pflanzen von einheimischen Wildpflanzen, das Ersetzen von Rasenflächen durch artenreiche Wiesenflächen, das Stehenlassen von Blumeninseln, seltenes und gestaffeltes Mähen, sowie der Verzicht auf Pestizide und Herbizide.

Stadtoasen

In der Stadt können Verkehrsinseln, Bahnböschungen und Kiesplätze wahre Schmetterlingsoasen werden. Wildstauden und Wildkräuter locken zahlreiche Schmetterlinge an.

Selbst auf dem eigenen Balkon kann der Zwergbläuling gefördert werden. Blühende Küchenkräuter und etwas Klee auf dem Fensterbrett sehen nicht nur schön aus, sondern erfreuen auch die Schmetterlinge.

Der Zwergbläuling kann auch im Siedlungsraum gefördert werden, denn Wundklee wächst sogar auf kleinstem Raum auf Verkehrsinseln oder kleinen Ruderalflächen.
Beobachtungstipps
Beobachtungstipps
Raupen in Wundklee-Blüten

Die Zwergbläuling-Weibchen legen die Eier an den Kelchen des Wundklees ab. Die Raupen schlüpfen nach ca. einer Woche und ernähren sich von der Samenanlage der Blüte. Die jungen Raupen leben in den Blüten und jungen Früchten des Wundklees und haben eine gelbliche oder hellbraune Färbung. Der Kopf ist schwarz und glänzend, aber in Ruhelage oft eingezogen.  

Der kleinste Tagfalter

Die Zwergbläuling-Falter erreichen eine Flügelspannweite von 18 bis 22 mm und sind somit die kleinsten Tagfalter. Man kann die Falter gut auf Wundklee beobachten, manchmal aber auch in hoher Zahl an Pfützen, wo sie Wasser trinken.

Gilles San Martin / WikiCommons
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Artporträt der Zwergbläuling mit spannenden Informationen, Beobachtungstipps, Verbreitungskarte und tollen Bildern.

Violetter Waldbläuling

Biologie

Der auch als Rotkleebläuling bezeichnete Falter ist oft an Rot-, Horn- und Hufeisenklee, Luzerne, Esparsette und weiteren Schmetterlingsblütlern zu beobachten. Raupen an Rotklee, vermutlich auch an weiteren Schmetterlingsblütlern. Verpuppung am Boden. Standorttreu. Verschiedene Bläulingsarten sind oft recht schwierig auseinanderzuhalten – kleine Weibchen des Violetten Waldbläulings können leicht mit dem Zwergbläuling verwechselt werden.

Lebensraum

Wenig intensiv genutzte, trockene bis feuchte Wiesen. Auch im Siedlungsgebiet.

Verbreitung

Tritt in ganz Mitteleuropa auf.

Gefahren
Gärten ohne Nahrung:

Gärten, die hauptsächlich aus sterilem Rasengrün, Kirschlorbeer- oder Thujahecken und exotischen Zierpflanzen bestehen, sind für unsere Schmetterlinge wertlos, manchmal sogar giftig, und bieten den Raupen keine Lebensgrundlage.

Invasive Neophyten und gebietsfremde Pflanzenarten:

Diese bieten den Schmetterlingen wenig bis keinen Nektar und auch den Raupen keine Nahrungsgrundlage. Sommerflieder, der die Schmetterlinge durch seinen betörenden Geruch anlockt, kann sich negativ auf die Schmetterlingspopulationen auswirken, da er den Raupen keine Nahrung bietet und diese folglich auf dem Sommerflieder verhungern.

Intensivierung der Landwirtschaft:

In einer intensiven Landwirtschaft, finden Wildblumenwiesen und Hecken aus einheimischen Sträuchern nur noch selten einen Platz. Diese Veränderungen wirken sich negativ auf die Schmetterlingsbestände allgemein aus.

Mensch & Tier
Fördermaßnahmen

Um den Violetten Waldbläuling zu fördern, kann man Rot-, Horn- und Hufeisenklee, Luzerne, Esparsette und weitere Schmetterlingsblütler pflanzen. Für die Raupen ist besonders der Rotklee eine wichtige Futterpflanze.

Viele Möglichkeiten führen zum Schmetterlingsparadies

Sie brauchen keinen eigenen Garten, um etwas Gutes für die Schmetterlinge zu tun. Wohnen Sie in einer Genossenschaft oder besitzt Ihr Wohngebäude eine Grünanlage? Setzen Sie sich dafür ein, dass der Grünbereich naturnahe bewirtschaftet wird. Dazu zählen das Pflanzen von einheimischen Wildpflanzen, das Ersetzen von Rasenflächen durch artenreiche Wiesenflächen, das Stehenlassen von Blumeninseln, seltenes und gestaffeltes Mähen, sowie der Verzicht auf Pestizide und Herbizide.

Stadtoasen

In der Stadt können Verkehrsinseln, Bahnböschungen und Kiesplätze wahre Schmetterlingsoasen werden. Wildstauden und Wildkräuter locken zahlreiche Schmetterlinge an.

Selbst auf dem eigenen Balkon kann der Violette Waldbläuling gefördert werden. Blühende Küchenkräuter und etwas Klee auf dem Fensterbrett sehen nicht nur schön aus, sondern erfreuen auch die Schmetterlinge.

Der Violette Waldbläuling kann auch im Siedlungsraum gefördert werden, denn verschiedene Klee-Arten wachsen sogar auf kleinstem Raum auf Verkehrsinseln oder kleinen Ruderalflächen.
Beobachtungstipps
Spuren
Farblich angepasste Raupen

Die Weibchen des Violetten Waldbläulings legen die Eier an den geröteten, aber noch nicht aufgeblühten Blüten des Wiesen-Klees ab. Die Raupen fressen dort bis zur Überwinterung und sind farblich gut an die Futterpflanze angepasst.

Andersfarbige Geschlechter

Die Falter des Rotklee-Bläulings sind relativ häufig zu beobachten, besonders auf gras- und blütenreichen Wiesen, Gebüschen und Waldlichtungen. Das Männchen unterscheidet sich vom Weibchen durch eine dunkelblaue Flügeloberseite und schwarz gefärbte Adern. Die Weibchen haben weiß gesäumte, einfarbig braune Flügeloberseite. Die Flügelunterseite ist hellbraun gefärbt und mit kleinen schwarzen, weiß umrandeten Punkten versehen.

Auf der Flügelunterseite des Violetten Waldbläulings befinden sich schwarze Punkte mit einer weißen Umrahmung, nur die Männchen des Falters haben eine dunkelblaue Flügeloberseite.
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Faltblatt von Pro Natura zum Thema „Schmetterlinge im Garten"

Fachbuch zum Thema vom CSCF: Lepidoptera – Checklist: Die Schmetterlinge der Schweiz. Eine kommentierte, systematisch-faunistische Liste
Autor
SwissLepTeam
Verlag
CSCF & SEG
Schmetterlinge in meinem Garten
Autor
Kremer, Bruno P.
Verlag
Haupt Verlag
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migriert
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Artporträt der Violetter Waldbläuling mit spannenden Informationen, Beobachtungstipps, Verbreitungskarte und tollen Bildern.

Taubenschwänzchen

Biologie

Taubenschwänzchen sind tagaktiv und können oft beim Nektarsaugen beobachtet werden. Sie stehen dann wie Kolibris im Schwirrflug vor der Blüte und tauchen ihren langen Rüssel in deren Kelch. Blaue und rotviolette Blüten werden bevorzugt. Die Weibchen kleben ihre grünen Eier an sonnenexponiertes Labkraut, oftmals in der Nähe von guten Nektarplätzen. Raupe bis 45 mm lang, Grundfarbe grün oder grün-grau mit weißer Seitenlinie. Raupen von Juni bis Oktober, Verpuppung in einem lockeren Gespinst am Erdboden. Wanderfalter: die zweite Generation fliegt jedes Jahr aus ihren mediterranen Ursprungsgebieten zur Fortpflanzung über die Alpen bis nach Skandinavien.

Lebensraum

Vorwiegend sonnige Stellen mit gutem Angebot an Nektarpflanzen.

Verbreitung

Im Siedlungsraum oft an Balkonpflanzen. Wandert jedes Jahr aus Südeuropa in großer Zahl bei uns ein.

Gefahren
Gärten ohne Nahrung:

Gärten, die hauptsächlich aus sterilem Rasengrün, Kirschlorbeer- oder Thujahecken und exotischen Zierpflanzen bestehen, sind für unsere Schmetterlinge wertlos, manchmal sogar giftig, und bieten den Raupen keine Lebensgrundlage.

Invasive Neophyten und gebietsfremde Pflanzenarten:

Gärten, die hauptsächlich aus sterilem Rasengrün, Kirschlorbeer- oder Thujahecken und exotischen Zierpflanzen bestehen, sind für unsere Schmetterlinge wertlos, manchmal sogar giftig, und bieten den Raupen keine Lebensgrundlage.

Intensivierung der Landwirtschaft:

In einer intensiven Landwirtschaft, finden Wildblumenwiesen und Hecken aus einheimischen Sträuchern nur noch selten einen Platz. Diese Veränderungen wirken sich negativ auf die Schmetterlingsbestände allgemein aus.

Mensch & Tier
Fördermaßnahmen

Das Taubenschwänzchen benötigt Labkraut, um die Eier abzulegen. Die Raupen des Taubenschwänzchens konnten bisher kaum an anderen Pflanzen als an verschiedenen Labkraut-Arten beobachtet werden. Die hübschen Falter sind jedoch weniger wählerisch und fliegen die Blüten dutzender Pflanzen an. Hoch im Kurs sind Geranien, Lichtnelken oder Phlox. Besonders blaue Blüten mit einem Durchmesser von 30 mm scheinen für das Taubenschwänzchen am attraktivsten zu sein.

Stadtoasen

In der Stadt können Verkehrsinseln, Bahnböschungen und Kiesplätze wahre Schmetterlingsoasen werden. Wildstauden und Wildkräuter locken zahlreiche Schmetterlinge an.

Selbst auf dem eigenen Balkon kann das Taubenschwänzchen gefördert werden. Blühende Küchenkräuter, Labkraut und hübsche Lichtnelken auf dem Fensterbrett sehen nicht nur schön aus, sondern erfreuen auch die Schmetterlinge.

Das Taubenschwänzchen fliegt eine Vielzahl an Blüten an und besucht auch gerne in der Stadt die blühenden Blumen auf dem Balkon oder bei einer Verkehrsinsel.
Beobachtungstipps
Beobachtungstipps

Auf den ersten Blick könnte man das Taubenschwänzchen mit einem Kolibri verwechseln – fliegt es doch genauso geschickt und schnell umher. Und vor jeder Blüte bleibt es kurz im leicht brummenden Schwirrflug stehen, bevor es zur nächsten Blüte wechselt. Das Taubenschwänzchen gehört zu den Schwärmern, was eigentlich nachtaktive Schmetterlinge sind. Das Taubenschwänzchen fliegt aber am Tag Blüten mit langem Kelch an. Aus diesen kann es mit dem langen Rüssel Nektar saugen, ohne von Fressfeinden, welche in den Kelchen lauern könnten, attackiert zu werden.

Wanderfalter

Wenn auch der Flug des Taubenschwänzchens mit seinem schnellen Flügelschlag angestrengt wirkt, können sie Wanderungen bis zu 2‘000 Kilometern zurücklegen und gelangen so bis nach Skandinavien.

Das Taubenschwänzchen kann im Schwirrflug einige Zeit vor der Blüte verharren, bevor es zur nächsten Pflanze fliegt.
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Fachbuch zum Thema vom CSCF: Lepidoptera – Checklist: Die Schmetterlinge der Schweiz. Eine kommentierte, systematisch-faunistische Liste
Autor
SwissLepTeam
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CSCF & SEG
Schmetterlinge in meinem Garten
Autor
Kremer, Bruno P.
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Haupt Verlag
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migriert
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Artporträt der Taubenschwänzchen mit spannenden Informationen, Beobachtungstipps, Verbreitungskarte und tollen Bildern.

Schachbrettfalter

Biologie

Der Schachbrettfalter, eine Charakterart trockener Magerwiesen, ist vielerorts selten geworden. Die Weibchen lassen ihre Eier auf den Boden fallen. Die Raupen entwickeln sich an verschiedenen Grasarten wie Aufrechter Trespe, Fiederzwenke und Schafschwingel, die Verpuppung findet anschließend an der Basis der Futterpflanze statt. Bevorzugte Falterblüten: Disteln, Witwenblumen, Skabiose und Flockenblumen. Standorttreue Art. Artförderung durch Erhaltung und Förderung extensiv genutzter, blumenreicher Magerwiesen.

Lebensraum

Typische Art der trockenen Magerwiesen. Extensiv genutzte, blütenreiche trockene Magerwiesen.

Verbreitung

Auf Magerwiesen im Siedlungsgebiet vieler mitteleuropäischer Städte, erreicht in Nordwestdeutschland seine nördliche Verbreitungsgrenze. Mit größeren regionalen Lücken im Verbreitungsgebiet.

Gefahren
Gärten ohne Nahrung:

Gärten, die hauptsächlich aus sterilem Rasengrün, Kirschlorbeer- oder Thujahecken und exotischen Zierpflanzen bestehen, sind für unsere Schmetterlinge wertlos, manchmal sogar giftig, und bieten den Raupen keine Lebensgrundlage.

Invasive Neophyten und gebietsfremde Pflanzenarten:

Diese bieten den Schmetterlingen wenig bis keinen Nektar und auch den Raupen keine Nahrungsgrundlage. Sommerflieder, der die Schmetterlinge durch seinen betörenden Geruch anlockt, kann sich negativ auf die Schmetterlingspopulationen auswirken, da er den Raupen keine Nahrung bietet und diese folglich auf dem Sommerflieder verhungern.

Intensivierung der Landwirtschaft:

In einer intensiven Landwirtschaft, finden Wildblumenwiesen und Hecken aus einheimischen Sträuchern nur noch selten einen Platz. Diese Veränderungen wirken sich negativ auf die Schmetterlingsbestände allgemein aus.

Mensch & Tier
Fördermaßnahmen

Um den Schachbrettfalter zu fördern, benötigen die Raupen hauptsächlich verschiedene Gräser. Pflanzen Sie deshalb Grasarten wie Aufrechter Trespe, Fiederzwenke , Schafschwingel, Wiesen-RispengrasRotem StraußgrasGewöhnlichem Knäuelgras oder Flaumigem Wiesenhafer in Ihrem Garten. Die Falter mögen verschiedene Nektarquellen wie Flockenblumen, Skabiosen, Kratzdisteln und Ringdisteln. Ergänzen Sie Ihren Garten mit diesen Pflanzen, um den Schachbrettfalter zu fördern und in Ihren Garten zu locken.

Viele Möglichkeiten führen zum Schmetterlingsparadies

Sie brauchen keinen eigenen Garten, um etwas Gutes für die Schmetterlinge zu tun. Wohnen Sie in einer Genossenschaft oder besitzt Ihr Wohngebäude eine Grünanlage? Setzen Sie sich dafür ein, dass der Grünbereich naturnahe bewirtschaftet wird. Dazu zählen das Pflanzen von einheimischen Wildpflanzen, das Ersetzen von Rasenflächen durch artenreiche Wiesenflächen, das Stehenlassen von Blumeninseln, seltenes und gestaffeltes Mähen, sowie der Verzicht auf Pestizide und Herbizide.

Stadtoasen

In der Stadt können Verkehrsinseln, Bahnböschungen und Kiesplätze wahre Schmetterlingsoasen werden. Wildstauden und Wildkräuter locken zahlreiche Schmetterlinge an.

Selbst auf dem eigenen Balkon kann der Schachbrettfalter gefördert werden. Einheimische, nektarspendende Pflanzen bieten hier nicht nur Schmetterlingen sondern auch Wildbienen Nahrung. Blühende Küchenkräuter wie Thymian oder Schnittlauch sehen nicht nur schön aus, sondern erfreuen auch die Schmetterlinge.

Auf Magerwiesen kann man den Schachbrettfalter auch in Siedlungsrandgebieten antreffen. Besonders Disteln locken den Falter, die Raupen benötigen verschiedene Gräserarten.
Beobachtungstipps
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Nachtaktive Raupen

Die Raupe des Schachbrettfalters ist entweder grün oder gelb- bis graubraun gefärbt, mit einem hellbraunen Kopf. Am Rücken trägt sie eine dunkle Längslinie, an den Seiten einen oben hellen, unten dunklen Seitenstreifen. Mit etwas Glück kann man die nachtaktiven Raupen an Gräserarten entdecken. Die weißlichen Schmetterlingseier können wegen ihrer im Vergleich zu anderen Schmetterlingsarten deutlich größeren Erscheinung auffallen. Die Eier enthalten hohe Energiereserven, damit die Raupen ohne vorherige Nahrungsaufnahme überwintern können.

Auffällige Falter im Schachbrett-Look

Schachbrettfalter sind sehr auffällig gemustert und kommen gerne auf Magerwiesen oder warmen, grasbewachsenen Lichtungen vor. Auch an Straßenrändern und Böschungen, welche idealerweise mit einem Kalkmagerrasen bewachsen sind, können Schachbrettfalter gesichtet werden.

Der Schachbrettfalter ist mit seinem schwarz-weißen Muster ein ausgesprochen hübscher und auffälliger Falter, der besonders auf Magerwiesen anzutreffen ist.
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Fachbuch zum Thema vom CSCF: Lepidoptera – Checklist: Die Schmetterlinge der Schweiz. Eine kommentierte, systematisch-faunistische Liste
Autor
SwissLepTeam
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CSCF & SEG
Schmetterlinge in meinem Garten
Autor
Kremer, Bruno P.
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Artporträt der Schachbrettfalter mit spannenden Informationen, Beobachtungstipps, Verbreitungskarte und tollen Bildern.

Postillon

Biologie

Auch Postillon genannt. Sehr mobiler Wanderfalter, der jedes Jahr aus dem Süden über die Alpen zuwandert und im Winter normalerweise wieder ausstirbt. In jüngster Zeit scheint die Art zunehmend erfolgreich nördlich der Alpen überwintern zu können. Die Raupen fressen Blätter und Blüten von verschiedenen Pflanzen wie Luzerne, Klee- und Wickenarten oder Blasenstrauch. Eiablage an Futterpflanzen, Verpuppung an Pflanzenstängeln. Falter besuchen Blüten von Rotklee, Luzerne, Flockenblumen und Disteln.  

Lebensraum

Generalist. Frische bis trockene Wiesen und Weiden. Meist in wenig intensiv genutzten Wiesen in Siedlungsrandgebieten.

Verbreitung

Verbreitet im Wald und in gut durchgrünten Stadtteilen und Siedlungen.

Gefahren
Gärten ohne Nahrung:

Gärten, die hauptsächlich aus sterilem Rasengrün, Kirschlorbeer- oder Thujahecken und exotischen Zierpflanzen bestehen, sind für unsere Schmetterlinge wertlos, manchmal sogar giftig, und bieten den Raupen keine Lebensgrundlage.

Invasive Neophyten und gebietsfremde Pflanzenarten:

Diese bieten den Schmetterlingen wenig bis keinen Nektar und auch den Raupen keine Nahrungsgrundlage. Sommerflieder, der die Schmetterlinge durch seinen betörenden Geruch anlockt, kann sich negativ auf die Schmetterlingspopulationen auswirken, da er den Raupen keine Nahrung bietet und diese folglich auf dem Sommerflieder verhungern.

Intensivierung der Landwirtschaft:

In einer intensiven Landwirtschaft, finden Wildblumenwiesen und Hecken aus einheimischen Sträuchern nur noch selten einen Platz. Diese Veränderungen wirken sich negativ auf die Schmetterlingsbestände allgemein aus.

Mensch & Tier
Fördermaßnahmen

Um den Wandergelbling zu fördern, benötigen die Raupen bestimmte Nahrungspflanzen. Pflanzen Sie deshalb LuzerneGewöhnlichen HornkleeBunte Kronwicken sowie weitere Klee- und Wicken-Arten in Ihrem Garten. Die Falter mögen verschiedene Nektarquellen wie Luzerne, Wiesen-Klee und Wiesen-Flockenblumen. Ergänzen Sie Ihren Garten mit diesen Pflanzen, um den Wandergelbling  zu fördern und in Ihren Garten zu locken.

Viele Möglichkeiten führen zum Schmetterlingsparadies

Sie brauchen keinen eigenen Garten, um etwas Gutes für die Schmetterlinge zu tun. Wohnen Sie in einer Genossenschaft oder besitzt Ihr Wohngebäude eine Grünanlage? Setzen Sie sich dafür ein, dass der Grünbereich naturnahe bewirtschaftet wird. Dazu zählen das Pflanzen von einheimischen Wildpflanzen, das Ersetzen von Rasenflächen durch artenreiche Wiesenflächen, das Stehenlassen von Blumeninseln, seltenes und gestaffeltes Mähen, sowie der Verzicht auf Pestizide und Herbizide.

Stadtoasen

In der Stadt können Verkehrsinseln, Bahnböschungen und Kiesplätze wahre Schmetterlingsoasen werden. Wildstauden und Wildkräuter locken zahlreiche Schmetterlinge an.

Selbst auf dem eigenen Balkon kann der Wandergelbling gefördert werden. Einheimische, nektarspendende Pflanzen bieten hier nicht nur Schmetterlingen sondern auch Wildbienen Nahrung. Blühende Küchenkräuter wie Thymian oder Schnittlauch sehen nicht nur schön aus, sondern erfreuen auch die Schmetterlinge.

Auch in der Stadt findet man wilde Ecken, wo sich Schmetterlinge wie der Wandergelbling wohl fühlen.
Beobachtungstipps
Beobachtungstipps
Unscheinbare Raupen

Die Raupe des Wandergelblings ist grün mit einem schmalen gelb-orangen Seitenstreifen. Man findet sie oft an  Luzerne oder Klee- und Wicken-Arten, muss jedoch genau hinschauen, um die unscheinbaren Raupen zu erkennen.

Falter mit einer 8 auf dem Flügel

Erwachsene Wanderfalter findet man oft in wenig intensiv genutzten Wiesen in Stadtrandgebieten wo sie Nektarquellen wie Luzerne, Wiesen-Klee und Wiesen-Flockenblume aufsuchen. Gerne suchen die hübschen gelben Falter mit dem Fleck in Form einer «8» auf dem Hinterflügel offenes Gelände in wärmebegünstigten Gebieten auf.

Die auf der Flügeloberseite schwarz gezeichneten Flügelränder heben sich deutlich von der gelben Grundfarbe des Wandergelblings ab.
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Fachbuch zum Thema vom CSCF: Lepidoptera – Checklist: Die Schmetterlinge der Schweiz. Eine kommentierte, systematisch-faunistische Liste
Autor
SwissLepTeam
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CSCF & SEG
Schmetterlinge in meinem Garten
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Kremer, Bruno P.
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Artporträt der Postillon mit spannenden Informationen, Beobachtungstipps, Verbreitungskarte und tollen Bildern.

Kleiner Perlmutterfalter

Biologie

Mobile, vagabundierende Art, die teilweise auch aus dem Süden zuwandert. Lebt an Feldrändern, auf Ruderalflächen, in Wiesen, Weiden und Gärten. Auch im Siedlungsgebiet anzutreffen. Eiablage an die Nahrungspflanzen der Raupen: Feld-Stiefmütterchen und Rauhaariges Veilchen, evtl. auch weitere Veilchenarten. Die Verpuppung findet in Bodennähe an Pflanzenteilen statt. Die Falter saugen bevorzugt an Disteln und Flockenblumen.

Lebensraum

Verschiedenartige Lebensräume

Verbreitung

Zürich: nicht häufig.

Gefahren
„Herbstputz“:

Das intensive Zurückschneiden der Vegetation vor dem Winter ist besonders für überwinternde Puppen gefährlich. Die in den Sträuchern und Zweigen versteckten Puppen verlieren dadurch ihren Überwinterungsort und können, gefangen in der Puppenhülle, keinen neuen Ort aufsuchen.

Gärten ohne Nahrung:

Gärten, die hauptsächlich aus sterilem Rasengrün, Kirschlorbeer- oder Thujahecken und exotischen Zierpflanzen bestehen, sind für unsere Schmetterlinge wertlos, manchmal sogar giftig, und bieten den Raupen keine Lebensgrundlage.

Invasive Neophyten und gebietsfremde Pflanzenarten:

Diese bieten den Schmetterlingen wenig bis keinen Nektar und auch den Raupen keine Nahrungsgrundlage. Sommerflieder, der die Schmetterlinge durch seinen betörenden Geruch anlockt, kann sich negativ auf die Schmetterlingspopulationen auswirken, da er den Raupen keine Nahrung bietet und diese folglich auf dem Sommerflieder verhungern.

Intensivierung der Landwirtschaft:

In einer intensiven Landwirtschaft, finden Wildblumenwiesen und Hecken aus einheimischen Sträuchern nur noch selten einen Platz. Diese Veränderungen wirken sich negativ auf die Schmetterlingsbestände allgemein aus.

Mensch & Tier
Fördermaßnahmen

Um die Raupe des Kleinen Perlmutterfalters zu fördern, kann man Veilchen (Rauhaariges Veilchen) und Feldstiefmütterchen pflanzen. Die Falter besuchen gerne Disteln und Flockenblumen.  

Viele Möglichkeiten führen zum Schmetterlingsparadies

Sie brauchen jedoch keinen eigenen Garten, um etwas Gutes für die Schmetterlinge zu tun. Wohnen Sie in einer Genossenschaft oder besitzt Ihr Wohngebäude eine Grünanlage? Setzen Sie sich dafür ein, dass der Grünbereich naturnahe bewirtschaftet wird. Dazu zählen das Pflanzen von einheimischen Wildpflanzen, das Ersetzen von Rasenflächen durch artenreiche Wiesenflächen, das Stehenlassen von Blumeninseln, seltenes und gestaffeltes Mähen, sowie der Verzicht auf Pestizide und Herbizide. 

Stadtoasen

In der Stadt können Verkehrsinseln, Bahnböschungen und Kiesplätze wahre Schmetterlingsoasen werden. Wildstauden und Wildkräuter locken zahlreiche Schmetterlinge an.

Selbst auf dem eigenen Balkon kann der Kleine Perlmutterfalter gefördert werden. Blühende Küchenkräuter oder Flockenblumen auf dem Fensterbrett sehen nicht nur schön aus, sondern erfreuen auch die Schmetterlinge.

Auch im Siedlungsgebiet kann mit dem Pflanzen von verschiedenen Nektarpflanzen wie diesen Flockenblumen oder Veilchen der Kleine Perlmutterfalter gefördert werden.
Beobachtungstipps
Beobachtungstipps
Stachelige Raupen

Die Raupen des Kleinen Perlmutterfalters sind graubraun gefärbt mit schwarzen Flecken und einer Doppelreihe weißer Striche auf dem Rücken. Typisch sind außerdem die gelbbraunen Dornen am Körper. Die Raupen kann man mit etwas Glück zwischen Juli bis ca. Oktober auf den Futterpflanzen Veilchen oder Stiefmütterchen finden.

Falter mit Perlmutt auf der Flügelunterseite

Der Kleine Perlmutterfalter ist auf der Oberseite gelbrot gefärbt mit schwarzen, runden Flecken. Auf der Unterseite hat er große, weiße Flecken, die an Perlmutt erinnern und dem Falter seinen Namen geben. 

Die weißen Flecken auf der Flügelunterseite erinnern an Perlmutt.
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SwissLepTeam
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Schmetterlinge in meinem Garten
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Kremer, Bruno P.
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Artporträt der Kleiner Perlmutterfalter mit spannenden Informationen, Beobachtungstipps, Verbreitungskarte und tollen Bildern.

Kleiner Feuerfalter

Biologie

Vagabundierende Art, die in günstigen Jahren aus dem Süden einwandert. Raupenfutterpflanzen: Wiesensauerampfer und Kleine Sauerampfer. Eiablage einzeln an Blattunterseite der Futterpflanze, wo auch die Verpuppung stattfindet. Feuerfalter saugen gerne an Blüten von Thymian und Rossminze.

Lebensraum

Frische, halbtrockene oder trockene, wenig intensiv genutzte Wiesen, Ruderalflächen.

Verbreitung

Tritt in ganz Mitteleuropa – auch im Norden – als Wanderfalter auf, entwickelt sich jedoch nur in wärmebegünstigten Gebieten. Auch im Siedlungsraum, beispielsweise auf Bahnarealen.

Gefahren
Gärten ohne Nahrung:

Gärten, die hauptsächlich aus sterilem Rasengrün, Kirschlorbeer- oder Thujahecken und exotischen Zierpflanzen bestehen, sind für unsere Schmetterlinge wertlos, manchmal sogar giftig, und bieten den Raupen keine Lebensgrundlage.

Invasive Neophyten und gebietsfremde Pflanzenarten:

Diese bieten den Schmetterlingen wenig bis keinen Nektar und auch den Raupen keine Nahrungsgrundlage. Sommerflieder, der die Schmetterlinge durch seinen betörenden Geruch anlockt, kann sich negativ auf die Schmetterlingspopulationen auswirken, da er den Raupen keine Nahrung bietet und diese folglich auf dem Sommerflieder verhungern.

Intensivierung der Landwirtschaft:

In einer intensiven Landwirtschaft, finden Wildblumenwiesen und Hecken aus einheimischen Sträuchern nur noch selten einen Platz. Diese Veränderungen wirken sich negativ auf die Schmetterlingsbestände allgemein aus.

Mensch & Tier
Fördermaßnahmen

Um den Kleinen Feuerfalter zu fördern, kann für den Falter Thymian und Rossminze gepflanzt werden. Die kleinen Falter saugen gerne an den Blüten dieser Pflanzen. Die Raupen benötigen Wiesensauerampfer und Kleine Sauerampfer als Nahrungspflanze. Auch die Eier des Kleinen Feuerfalters werden an der Blattunterseite der Futterpflanzen abgelegt.

Viele Möglichkeiten führen zum Schmetterlingsparadies

Sie brauchen jedoch keinen eigenen Garten, um etwas Gutes für die Schmetterlinge zu tun. Wohnen Sie in einer Genossenschaft oder besitzt Ihr Wohngebäude eine Grünanlage? Setzen Sie sich dafür ein, dass der Grünbereich naturnahe bewirtschaftet wird. Dazu zählen das Pflanzen von einheimischen Wildpflanzen, das Ersetzen von Rasenflächen durch artenreiche Wiesenflächen, das Stehenlassen von Blumeninseln, seltenes und gestaffeltes Mähen, sowie der Verzicht auf Pestizide und Herbizide.

Stadtoasen

In der Stadt können Verkehrsinseln, Bahnböschungen und Kiesplätze wahre Schmetterlingsoasen werden. Wildstauden und Wildkräuter locken zahlreiche Schmetterlinge an.

Selbst auf dem eigenen Balkon kann der Kleine Feuerfalter gefördert werden. Blühende Küchenkräuter wie Minze sehen nicht nur schön aus, sondern erfreuen auch die Schmetterlinge.

Der Kleine Feuerfalter mag trockene, wenig intensiv genutzte Wiesen und Ruderalflächen. Im eigenen Garten können Sie Thymian und Sauerampfer blühen lassen.
Beobachtungstipps
Beobachtungstipps
Variable Raupen

Die Raupen des Kleinen Feuerfalters sind meistens grün mit einer dunklen Längslinie. Manchmal sind sie jedoch eher gelblich oder haben sogar eine rosa Längslinie. Die Eier werden an der Futterpflanze abgelegt, wo die Raupen nach dem Schlupf am Ampfer fressen können. 

Territoriale Feuerfalter

Die Falter kann man vom Frühling bis in den Herbst beobachten. Während eines Jahres fliegen bis zu vier Generationen umher. Männliche Individuen des Kleinen Feuerfalters verteidigen ihr Territorium gegen andere männliche Feuerfalter. Andere Falter werden ebenfalls nicht im Revier geduldet, weshalb die Tiere sogar deutlich größere Arten wie zum Beispiel das Tagpfauenauge zu verjagen versuchen.

Die Raupe des kleinen Feuerfalters hat selten sogar rosa Längslinien.
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Fachbuch zum Thema vom CSCF: Lepidoptera – Checklist: Die Schmetterlinge der Schweiz. Eine kommentierte, systematisch-faunistische Liste
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SwissLepTeam
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Schmetterlinge in meinem Garten
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Kremer, Bruno P.
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Artporträt der Kleiner Feuerfalter mit spannenden Informationen, Beobachtungstipps, Verbreitungskarte und tollen Bildern.

Hausmutter

Biologie

Weit verbreitet, von Ägypten bis Island, in Nordamerika eingeschleppt und in Ausbreitung begriffen. Die Hausmutter ist nachtaktiv und kommt gerne in die Häuser. Tagsüber aufgeschreckte Tiere fliegen sofort und ohne eine bei anderen Faltern übliche Aufwärmphase blitzschnell weg. Die Raupen werden 50 mm lang. Färbung variabel von dunkelbraun bis grün mit zwei dunklen Längsstrichen beiderseits der Rückenlinie. Hausmutterraupen sind haarlos und ernähren sich hauptsächlich von Gräsern. Raupenzeit: August – Mai. Dieser auffällige und große Eulenfalter ist ein guter Flieger und in naturnahen Gärten und Parkanlagen von Städten oft zu beobachten.

Lebensraum

Viele Lebensräume wie Waldränder, Wiesen, Brachland, naturnahe Gärten und Parks.

Verbreitung

Weit verbreitet, häufig auch im Siedlungsgebiet

Gefahren
Gärten ohne Nahrung:

Gärten, die hauptsächlich aus sterilem Rasengrün, Kirschlorbeer- oder Thujahecken und exotischen Zierpflanzen bestehen, sind für unsere Schmetterlinge wertlos, manchmal sogar giftig, und bieten den Raupen keine Lebensgrundlage.

Invasive Neophyten und gebietsfremde Pflanzenarten:

Diese bieten den Schmetterlingen wenig bis keinen Nektar und auch den Raupen keine Nahrungsgrundlage. Sommerflieder, der die Schmetterlinge durch seinen betörenden Geruch anlockt, kann sich negativ auf die Schmetterlingspopulationen auswirken, da er den Raupen keine Nahrung bietet und diese folglich auf dem Sommerflieder verhungern.

Intensivierung der Landwirtschaft:

In einer intensiven Landwirtschaft, finden Wildblumenwiesen und Hecken aus einheimischen Sträuchern nur noch selten einen Platz. Diese Veränderungen wirken sich negativ auf die Schmetterlingsbestände allgemein aus.

Mensch & Tier
Fördermaßnahmen

Die Hausmutter ernährt sich von verschiedenen krautigen Pflanzen und Holzgewächsen wie Wiesen-Schwingel, Gewöhnliches Knäuelgras, Weiden, Wiesen-Sauerampfer, Raps, Kohlarten, Brombeeren, Labkraut, Gänseblümchen und vielen weiteren Pflanzen. Bewirtschaften Sie Ihren Garten naturnah und pflanzen Sie einheimische Blumen, um die Hausmutter zu fördern.

Viele Möglichkeiten führen zum Schmetterlingsparadies

Sie brauchen keinen eigenen Garten, um etwas Gutes für die Schmetterlinge zu tun. Wohnen Sie in einer Genossenschaft oder besitzt Ihr Wohngebäude eine Grünanlage? Setzen Sie sich dafür ein, dass der Grünbereich naturnahe bewirtschaftet wird. Dazu zählen das Pflanzen von einheimischen Wildpflanzen, das Ersetzen von Rasenflächen durch artenreiche Wiesenflächen, das Stehenlassen von Blumeninseln, seltenes und gestaffeltes Mähen, sowie der Verzicht auf Pestizide und Herbizide.

Stadtoasen

In der Stadt können Verkehrsinseln, Bahnböschungen und Kiesplätze wahre Schmetterlingsoasen werden. Wildstauden und Wildkräuter locken zahlreiche Schmetterlinge an.

Selbst auf dem eigenen Balkon kann die Hausmutter gefördert werden. Blühende Küchenkräuter auf dem Fensterbrett sehen nicht nur schön aus, sondern erfreuen auch die Schmetterlinge.

Die Hausmutter ernährt sich von einer Vielzahl an Blüten und versteckt sich gerne am Tag unter Fensterläden.
Beobachtungstipps
Beobachtungstipps
Flexible Raupen

Die Raupen der Hausmutter sind gelblichgrün bis erdbraun und besitzen helle Längsstreifen mit schwarzen Punkten. Sie fressen an einer Vielzahl an Pflanzen wie Wiesen-Sauerampfer, Primeln oder Labkraut. Um zu überwintern verkriechen sich die Raupen in Erdhöhlen. Die Überwinterung der Raupen findet in völlig unterschiedlichen Larvenstadien statt und sogar die Raupen eines einzigen Geleges entwickeln sich unterschiedlich schnell. So kann man im Spätherbst Raupen in unterschiedlichen Stadien beobachten.

Geschickte Eule

Die Hausmutter ist weit verbreitet – man findet sie auf Feldern, im lichten Gehölz aber auch im Siedlungsraum. Manchmal trifft man die Hausmutter versteckt hinter Fensterläden und in Häusern. Sie fliegt und läuft sehr rasch und kann ohne Aufwärmen der Flügel durch schnelles Vibrieren abfliegen.

Die Hausmutter kann die Flügel flach zusammenklappen und ist so auch schnell zu Fuß unterwegs.
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Faltblatt von Pro Natura zum Thema „Schmetterlinge im Garten"

Fachbuch zum Thema vom CSCF: Lepidoptera – Checklist: Die Schmetterlinge der Schweiz. Eine kommentierte, systematisch-faunistische Liste
Autor
SwissLepTeam
Verlag
CSCF & SEG
Schmetterlinge in meinem Garten
Autor
Kremer, Bruno P.
Verlag
Haupt Verlag
Status
migriert
Meta description
Artporträt der Hausmutter mit spannenden Informationen, Beobachtungstipps, Verbreitungskarte und tollen Bildern.

Grünblauer Bläuling

Biologie

Auch Weißdolch-Bläuling genannt wegen auffällig weißem Strich (Dolch) auf Flügelunterseite. Lebensraum auf trockenen, besonnten Magerstandorten mit offenem Bodenbereich, wo die Futterpflanze Esparsette vorkommt. Eiablage an der Nahrungspflanze, Raupen fressen das Gewebe zwischen den Blattadern der Esparsette (typisches Frassbild). Überwinterung als Raupe, Falter fliegen in einer Generation von Juli bis August.

Lebensraum

Trockene, besonnte Magerstandorte mit offenen Bodenbereichen und basischem Untergrund, an denen die Saat-Esparsette vorkommt.

Verbreitung

Selten, kommt häufiger in wärmeren Gebieten vor.

Gefahren
Gärten ohne Nahrung:

Gärten, die hauptsächlich aus sterilem Rasengrün, Kirschlorbeer- oder Thujahecken und exotischen Zierpflanzen bestehen, sind für unsere Schmetterlinge wertlos, manchmal sogar giftig, und bieten den Raupen keine Lebensgrundlage.

Invasive Neophyten und gebietsfremde Pflanzenarten:

Diese bieten den Schmetterlingen wenig bis keinen Nektar und auch den Raupen keine Nahrungsgrundlage. Sommerflieder, der die Schmetterlinge durch seinen betörenden Geruch anlockt, kann sich negativ auf die Schmetterlingspopulationen auswirken, da er den Raupen keine Nahrung bietet und diese folglich auf dem Sommerflieder verhungern.

Intensivierung der Landwirtschaft:

In einer intensiven Landwirtschaft, finden Wildblumenwiesen und Hecken aus einheimischen Sträuchern nur noch selten einen Platz. Diese Veränderungen wirken sich negativ auf die Schmetterlingsbestände allgemein aus.

Mensch & Tier
Fördermaßnahmen

Die Raupe und die Falter des Grünblauen Bläulings sind beide auf Esparsette angewiesen. Um diesen besonderen und wählerischen Schmetterling zu fördern, sollten Sie Esparsette in Ihrem Garten pflanzen.

Viele Möglichkeiten führen zum Schmetterlingsparadies

Sie brauchen keinen eigenen Garten, um etwas Gutes für die Schmetterlinge zu tun. Wohnen Sie in einer Genossenschaft oder besitzt Ihr Wohngebäude eine Grünanlage? Setzen Sie sich dafür ein, dass der Grünbereich naturnahe bewirtschaftet wird. Dazu zählen das Pflanzen von einheimischen Wildpflanzen, das Ersetzen von Rasenflächen durch artenreiche Wiesenflächen, das Stehenlassen von Blumeninseln, seltenes und gestaffeltes Mähen, sowie der Verzicht auf Pestizide und Herbizide.

Stadtoasen

In der Stadt können Verkehrsinseln, Bahnböschungen und Kiesplätze wahre Schmetterlingsoasen werden. Wildstauden und Wildkräuter locken zahlreiche Schmetterlinge an.

Selbst auf dem eigenen Balkon kann der Grünblau Bläuling gefördert werden. Blühende Küchenkräuter und Esparsette auf dem Fensterbrett sehen nicht nur schön aus, sondern erfreuen auch die Schmetterlinge.

Der Grünblaue Bläuling ist auf die Pflanze Esparsette (Schmetterlingsblütler) angewiesen.
Beobachtungstipps
Beobachtungstipps

Die grün gefärbten Raupen des Grünblauen Bläulings fressen das Gewebe zwischen den Blattadern der Esparsette und hinterlassen so ein auffälliges Fraßbild. Je nach klimatischen Bedingungen überwintert entweder das Ei oder die Raupe.

Falter mit Dolch auf der Flügelunterseite

Blaugrüne Bläulinge kann man auf den ersten Blick mit anderen Bläulingsarten verwechseln. Sobald man jedoch die Flügelunterseite sieht, erkennt man leicht den weißen Strich, welcher beinahe den ganzen Flügel überspannt und dem Falter seinen zweiten Namen – Weißdolch Bläuling – gibt.

Von oben kann man den Blaugrünen Bläuling leicht mit anderen Bläulingsarten verwechseln. Unverkennbar ist jedoch die Unterseite.
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Fachbuch zum Thema vom CSCF: Lepidoptera – Checklist: Die Schmetterlinge der Schweiz. Eine kommentierte, systematisch-faunistische Liste
Autor
SwissLepTeam
Verlag
CSCF & SEG
Schmetterlinge in meinem Garten
Autor
Kremer, Bruno P.
Verlag
Haupt Verlag
Status
migriert
Meta description
Artporträt der Grünblauer Bläuling mit spannenden Informationen, Beobachtungstipps, Verbreitungskarte und tollen Bildern.

Großes Ochsenauge

Biologie

Das Große Ochsenauge lebt auf feuchten bis trockenen, mäßig intensiv genutzten Wiesen, in lichtem Wald, an Waldrändern und Krautsäumen. Eher standorttreu, fliegt beinah an jedem Waldrand, in fast jeder Waldlichtung und in vielen landwirtschaftlich genutzten Gebieten. Auch innerhalb des Siedlungsgebiets, sofern entsprechende Lebensräume vorhanden sind. Eiablage an Raupenfutterpflanzen oder an dürrem Gras in Bodennähe. Raupenentwicklung an verschiedenen Gras- und Seggenarten (Aufrechter Trespe, Fiederzwenke, Rotem Schwingel). Verpuppung in Bodennähe an Pflanzenstängeln. Falter besuchen gerne violette und lilafarbene Korbblütler wie Witwenblumen, Skabiosen, Flockenblumen und Disteln.

Lebensraum

Pärke, Waldränder, Gewässer, Wiesen.

Verbreitung

Häufig an Waldrändern und auf Wiesen, eher in Siedlungsrandgebieten.

Gefahren
Eier weggemäht:

Das Schmetterlingsweibchen legt die Eier in frisch gemähten Wiesen ab, indem es die Eier einzeln an stehengebliebene Grasreste nahe des Bodens klebt oder sie einfach fallen lässt. Intensives Mähen, Vertikutieren oder Düngen kann die Eier zerstören und somit dieser Schmetterlingsart Schaden zufügen.

Gärten ohne Nahrung:

Gärten, die hauptsächlich aus sterilem Rasengrün, Kirschlorbeer- oder Thujahecken und exotischen Zierpflanzen bestehen, sind für unsere Schmetterlinge wertlos, manchmal sogar giftig, und bieten den Raupen keine Lebensgrundlage.

Invasive Neophyten und gebietsfremde Pflanzenarten:

Diese bieten den Schmetterlingen wenig bis keinen Nektar und auch den Raupen keine Nahrungsgrundlage. Sommerflieder, der die Schmetterlinge durch seinen betörenden Geruch anlockt, kann sich negativ auf die Schmetterlingspopulationen auswirken, da er den Raupen keine Nahrung bietet und diese folglich auf dem Sommerflieder verhungern.

Intensivierung der Landwirtschaft:

In einer intensiven Landwirtschaft, finden Wildblumenwiesen und Hecken aus einheimischen Sträuchern nur noch selten einen Platz. Diese Veränderungen wirken sich negativ auf die Schmetterlingsbestände allgemein aus.

Mensch & Tier
Fördermaßnahmen

Um das Große Ochsenauge zu fördern, ist ein Naturgarten mit vielen Süßgräsern und violetten Blumen die richtige Wahl. Die Raupen können sich von verschiedenen Süßgräsern wie  der Aufrechten Trespe, dem Schaf-Schwingel und dem Wiesen-Rispengras ernähren. Die Falter saugen den Nektar vieler verschiedener Pflanzen, wobei violette Blüten bevorzugt werden. So sind beispielsweise Kratzdistel-Arten, Flockenblume, Dost, Ringelblume, Schafgarbe, Brombeere, Weiß-Klee, Rot-Klee, Glocken-Heide, Tauben-Skabiose, Sandköpfchen, Thymian, Margerite, Rainfarn, Teufelsabbiss und Baldrian beim Großen Ochsenauge beliebt.

Viele Möglichkeiten führen zum Schmetterlingsparadies

Sie brauchen keinen eigenen Garten, um etwas Gutes für die Schmetterlinge zu tun. Wohnen Sie in einer Genossenschaft oder besitzt Ihr Wohngebäude eine Grünanlage? Setzen Sie sich dafür ein, dass der Grünbereich naturnahe bewirtschaftet wird. Dazu zählen das Pflanzen von einheimischen Wildpflanzen, das Ersetzen von Rasenflächen durch artenreiche Wiesenflächen, das Stehenlassen von Blumeninseln, seltenes und gestaffeltes Mähen, sowie der Verzicht auf Pestizide und Herbizide.

Das Große Ochsenauge ist nicht sehr wählerisch: Die Raupe benötigt Süßgräser, die Falter bevorzugen violette Blumen wie Flockenblumen und können auch im Siedlungsraum beobachtet werden.
Beobachtungstipps
Beobachtungstipps
Haarige Raupen

Die schlüpfenden Raupen sind zunächst tagaktiv. Man findet sie ab September und nach der Überwinterung bis in den Mai. Die Überwinterung findet als junge Raupe statt. Sie verpuppen sich knapp über dem Boden in einer gelblich-grünen bis purpurroten Puppe an einem trockenen Stängel.

Falter mit Augen auf den Flügeln

Die erst etwas unscheinbar braun wirkenden Falter haben bei näherer Betrachtung einen sehr schönen Farbverlauf von gelb zu braun rund um das auffällige „Auge“ auf dem Flügel. Bei Männchen ist der Punkt etwas kleiner als bei den Weibchen. Man kann das Große Ochsenauge gut auf lilafarbenen Korbblütlern wie Witwenblumen, Skabiosen, Flockenblumen und Disteln beobachten. 

Die Raupe des Großen Ochsenauges benötigt Gräser als Nahrungspflanze und überwintert als Raupe.
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Faltblatt von Pro Natura zum Thema „Schmetterlinge im Garten

Schmetterlinge in meinem Garten
Autor
Kremer, Bruno P.
Verlag
Haupt Verlag
Fachbuch zum Thema vom CSCF: Lepidoptera – Checklist: Die Schmetterlinge der Schweiz. Eine kommentierte, systematisch-faunistische Liste
Autor
SwissLepTeam
Verlag
CSCF & SEG
Status
migriert
Meta description
Artporträt der Großen Ochsenauge mit spannenden Informationen, Beobachtungstipps, Verbreitungskarte und tollen Bildern.