Wiesenhummel Biologie Soziale Art. Die Wiesenhummel erwacht etwa Mitte März und sucht sich geeignete Nistplätze. Sie besucht diverse Frühlingspflanzen, um Nahrung zu sammeln. Sie ist nicht die erste Hummelart, die fliegt - denn die Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris) kann man schon im Februar beobachten - aber sie ist die erste Hummelart, die ihre Kolonie gründet. Deshalb sieht man die ersten ausfliegenden Arbeiterinnen schon Anfang April. Der Wiesenhummelstaat ist aber kurzlebig, da die Jungköniginnen bereits Anfang Juni schlüpfen und sich mit den Männchen paaren. Die begatteten Jungköniginnen sind danach noch bis Ende Juli aktiv mit Blütenbesuchen beschäftigt. Schon Anfang August suchen sie jedoch ihr Winterquartier auf. Nistet meist oberirdisch in Mauern und Grasbüscheln, unter Gebüsch und in Hecken, in Eichhörnchenkobeln, in Vogelnestern und Vogelnistkästen, in Gebäuden (unter dem Dach) und in Hummelnistkästen, selten unterirdisch in Mäusenestern. Besucht zahlreiche verschiedene Blüten. Lebensraum Lichte Wälder, Wiesen, Parks und Gärten; Kulturfolger. Verbreitung In der Stadt Zürich häufige und weit verbreitete Art. Quelle Biologie Stadtfauna Buch Hauptverlag (d) Mensch & Tier Fördermaßnahmen Die Wiesenhummel besucht ein breites Spektrum an Blütenpflanzen. Pflanzen Sie deshalb verschiedene, einheimische Blütenpflanzen, welche zu unterschiedlichen Zeiten im Jahr Blüten tragen. © Sandro Meyer / wildenachbarn.ch Die Wiesenhummel gehört zu den kleineren Hummelarten. © Marijke Verhagen / freenatureimages.eu Der Kriechende Günsel ist als frühblühende Pflanze bei Hummeln sehr beliebt. Beobachtungstipps Die Wiesenhummel ist von Frühling bis Sommer auf vielen Blüten in Wiesen, Parkanlagen, Gärten und lichten Wäldern anzutreffen. Die Wiesenhummel nistet oberirdisch. Ein- und ausfliegende Arbeiterinnen können beim Ausfliegen aus Mauerritzen, unter Grasbüscheln, Hecken oder Vogelnistkästen entdeckt werden. © Sanja565658 / wikicommons Das Männchen der Wiesenhummel hat auf dem vorderen Teil des Hinterleibs immer eine gelbe Binde und der vordere Körperteil hat einen besonders großen Gelbanteil. © Frits Bink / freenatureimages.eu Das Weibchen der Wiesenhummel hat einen gelben Strich am vorderen Brustteil (nahe des Kopfs), manchmal hat sie einen weiteren gelben Strich im vorderen Bereich des Hinterleibs und in der Regel ein oranges Hinterleibsende. Mehr Informationen Bild Wildbienen - Die anderen Bienen Autor Paul Westrich Verlag Pfeil Verlag Bild Wildbienen in der Stadt - entdecken, beobachten, schützen Autor Janina Voskuhl, Herbert Zucchi Verlag Haupt Status in Bearbeitung Meta description Artporträt der Wiesenhummel mit spannenden Informationen, Beobachtungstipps, Verbreitungskarte und tollen Bildern.
Goldene Schneckenhaus-Mauerbiene Biologie Solitäre Art. Nistet in leeren, mittleren bis großen Schneckenhäuser, dort meist mehrere (bis zu 19) Brutzellen. Überwinterung als Imago im Kokon im Schneckenhaus. Bevorzugt Weinbergschnecken (Helix pomatia), weniger beliebt sind leere Gehäuse von kleineren Schneckenarten. Im Gegensatz zu anderen Mauerbienen-Arten, die in Schneckenhäusern nisten, werden die Gehäuse weder bewegt noch unter einem Streuhaufen versteckt. Besucht sehr viele verschiedene Blüten, aber bevorzugt Schmetterlingsblütler (Fabaceae) und Lippenblütler (Lamiaceae). Lebensraum Binnendünen, Felshänge, Brachen, Steinbrüche, strukturreiche Waldränder, auch Böschungen und Parks. Quelle Biologie Stadtfauna Buch Hauptverlag (d) Mensch & Tier Fördermaßnahmen Durch ihre spezielle Nistweise in Schneckenhäusern, ist die Goldene Schneckenhaus-Mauerbiene sehr störungsanfällig. In der intensiven Landwirtschaft und in intensiv gepflegten Gärten fehlt diese Art oft. Um die Goldene Schneckenhaus-Mauerbiene im eigenen Garten zu fördern, können Sie leere Schneckenhäuser von Weinbergschnecken an ruhigen und etwas wilden, unaufgeräumten Stellen im Garten platzieren. © Sandro Meyer Weinbergschnecken kommen in Gärten mit Rückzugsmöglichkeiten, wie Holzbrettern oder Laub unter Gebüschen, vor. Sie ernähren sich von verrotteten Pflanzenmaterial. © Sandro Meyer Leere Häuschen von Weinbergschnecken können an einen ruhigen Ort gestellt werden, um der Goldenen Schneckenhaus-Mauerbiene Nistmöglichkeiten zu bieten. Beobachtungstipps Beobachtungstipps Die Goldene Schneckenhaus-Mauerbiene ist beim Blütenbesuch auf Schmetterlingsblütlern und Lippenblütlern beobachtbar. Mit etwas Glück kann sie beim Lagern von Nestproviant in große leere Schneckenhäuser von Weinbergschnecken beobachtet werden. Betrachtete Schneckenhäuser müssen wieder genau an der gleichen Stelle am Boden, mit dem Loch nach unten gerichtet, platziert werden. © Sandro Meyer Schmetterlingsblütler wie Hornklee werden von der Goldenen Schneckenhaus-Mauerbiene gerne angeflogen. © Sandro Meyer Lippenblütler wie Wiesen-Salbei können als Nahrungsquelle dienen. Mehr Informationen Bild Wildbienen - Die anderen Bienen Autor Paul Westrich Verlag Pfeil Verlag Bild Wildbienen in der Stadt - entdecken, beobachten, schützen Autor Janina Voskuhl, Herbert Zucchi Verlag Haupt Status in Bearbeitung Meta description Artporträt der Goldene Schneckenhaus-Mauerbiene mit spannenden Informationen, Beobachtungstipps, Verbreitungskarte und tollen Bildern.
Weiden-Sandbiene (811) Biologie Solitäre Art. Nistet in selbst gegrabenen Löchern im Sand, die bis 60cm tief hinabführen können. Die Nester werden an ebenen, vegetationsarmen oder -freien Stellen angelegt, meist in Aggregationen, die unter Umständen mehrere 1000 Nester umfassen können. Kann auch kleine Sandflächen nutzen wie das Auswurfsmaterial von Dachsbauten. Pro Nest werden meistens 4-8 Brutzellen angelegt, die je ein Ei enthalten. Besucht ausschließlich blühende Weidenkätzchen. Lebensraum Flussauen, Sand- und Kiesgruben. Kann auch in anderen Lebensräumen vorkommen, ist aber immer auf Sandböden und Weidengehölze angewiesen. Verbreitung In Zürich ist die Weiden-Sandbiene selten. Entlang der Sihl, auf dem Bahngelände und in Gärten ist sie noch anzutreffen. Quelle Biologie Stadtfauna Buch Hauptverlag (d) Mensch & Tier Konflikte Fördermaßnahmen Die Weiden-Sandbiene kann gefördert werden, indem dynamische Flussauen geschaffen oder beibehalten und offene Sandflächen für ihre Nistplätze zugelassen werden. In Ufernähe benötigt sie Weidengehölze als Nahrungspflanze. Gärten in der Nähe von Flussauen können mit blühenden Weiden bepflanzt werden, die nicht nur der Weiden-Sandbiene dienen, sondern auch anderen auf Weiden spezialisierten Wildbienen (z. B. Andrena clarkella, Andrena praecox, Andrena ventralis). © Bart Vastenhouw/ freenatureimages.eu Sal-Weiden blühen im März und sind eine der ersten Nahrungsquellen für Wildbienen. © Hans Boll / freenatureimages.eu Silber-Weiden wachsen entlang von Gewässern und bieten Wildbienen wichtige Nahrungsquellen im Frühling. Beobachtungstipps Beobachtungstipps Die Weiden-Sandbienen sind oft an dynamischen Fluss-auen, in der Nähe ihrer Futterpflanzen (Weiden), anzutreffen. Dort graben sie Erdnester im Sand-boden. Sie ist auch in sandigen Abschnitten, in Kiesgruben und manchmal in Gärten nahe dynamischer Fliessgewässer anzutreffen. Die Weiden-Sandbiene liebt Weiden wie die und kann bei der Nahrungsaufnahme beobachtet werden. © Rutger Barendse / freenatureimages.eu Die Purpur-Weide wächst als Strauch an Ufern und blüht zwischen März und Mai. © H. Bass / freenatureimages.eu Offene, sandige Stellen sind beliebte Nistplätze für die Weiden-Sandbiene. Mehr Informationen Bild Wildbienen - Die anderen Bienen Autor Paul Westrich Verlag Pfeil Verlag Bild Wildbienen in der Stadt - entdecken, beobachten, schützen Autor Janina Voskuhl, Herbert Zucchi Verlag Haupt Status in Bearbeitung Meta description Artporträt der Weiden-Sandbiene mit spannenden Informationen, Beobachtungstipps, Verbreitungskarte und tollen Bildern.
Steinhummel Biologie Soziale Art, die Staaten umfassen 100-300 Tiere. Nistet gerne unter größeren Steinen oder Mauern aber auch in anderen größeren Hohlräumen, sowohl unter- als auch oberirdisch. Lässt sich mit Hummelnistkästen leicht im Garten ansiedeln. Das Nest ist eine Kugel aus Moos, Gras, Tierhaaren oder Vogelfedern, die meist mit einer Wachsschicht überzogen ist. Besucht zahlreiche verschiedene Blüten. Lebensraum In fast allen offenen Lebensräumen, häufig auch in Gärten und Parks. Verbreitung In der Stadt Zürich ist die Steinhummel sehr häufig und weit verbreitet. Quelle Biologie Stadtfauna Buch Hauptverlag (d) Mensch & Tier Fördermaßnahmen Die Steinhummel ist anpassungsfähig und nicht gefährdet. Ein ununterbrochenes Nahrungsangebot von Frühling bis Herbst ist aber trotzdem wichtig. Pflanzen Sie deshalb verschiedene, einheimische Blütenpflanzen, welche zu unterschiedlichen Zeiten im Jahr Blüten tragen. © Sandro Meyer Bei Straßenrandbepflanzung mit Hornklee und Saat-Esparsette hat man gute Chancen eine Steinhummel zu beobachten. © Sandro Meyer Hummeln besuchen gerne Schmetterlingsblütler. Der Nektar kann nur dank der langen Zunge der Hummeln erreicht werden. Beobachtungstipps Beobachtungstipps Die Steinhummel kann im Frühling gut auf Taubnesseln und Günsel in Wiesen, Parkanlagen und Gärten beobachtet werden. Im Laufe des Jahres besuchen sie aber auch viele andere Pflanzen. Unter größeren Steinen und an Mauern können Königin und Arbeiterinnen beim Ein- und Ausfliegen vom Nest beobachtet werden. Steinhummeln sind ausgesprochen friedlich und stechfaul. © Frits Bink / freenatureimages.eu Der Kopf, das Brustteil und der erste Teil des Hinterleibs sind bei der Steinhummel schwarz gefärbt, einzig das Hinterleibsende hat eine orange Behaarung. © Frits Bink / freenatureimages.eu Die Männchen sehen den Weibchen in der Grundfärbung ähnlich, haben aber meist ein gelbes Gesicht und eine gelbe Binde auf dem vorderen Rückenteil des Brustsegments. © Sandro Meyer Steinhaufen an halbschattigen Orten können von Steinhummeln als Nest genutzt werden. Mehr Informationen Bild Wildbienen - Die anderen Bienen Autor Paul Westrich Verlag Pfeil Verlag Bild Wildbienen in der Stadt - entdecken, beobachten, schützen Autor Janina Voskuhl, Herbert Zucchi Verlag Haupt Status in Bearbeitung Meta description Artporträt der Steinhummel mit spannenden Informationen, Beobachtungstipps, Verbreitungskarte und tollen Bildern.
Dunkle Erdhummel Biologie Soziale Art, die Staaten umfassen 100-600 Tiere. Nest fast immer unterirdisch, meist in alten Mausnestern, manchmal bis 1.5 m tief im Boden. Besucht zahlreiche verschiedene Blüten. Einer der häufigsten und verbreitetsten Hummelarten in der Schweiz. Häufig in Siedlungen anzutreffen. Lebensraum In fast allen offenen Lebensräumen, häufig auch in Gärten und Parks. Verbreitung Sehr häufig im ganzen Stadtgebiet. Quelle Biologie Stadtfauna Buch Hauptverlag (d) Mensch & Tier Fördermaßnahmen Ein ununterbrochenes Nahrungsangebot von Frühling bis Herbst ist wichtig. Pflanzen Sie deshalb verschiedene, einheimische Blütenpflanzen, welche zu unterschiedlichen Zeiten im Jahr Blüten tragen. © Ed Stikvoort / freenatureimages.eu Verschiedene Bodenbedecker, wie beispielsweise die Taubnessel oder die Gundelrebe (hier im Bild), bieten Hummeln gute Nahrungsquellen im Frühling. © Jan van der Straaten / freenatureimages.eu Klee-Arten sind beliebte langblühende Blütenpflanzen. © Sandro Meyer Eine Erdhummel (rechts) und eine Honigbiene (links) auf Brombeerblüten. Beobachtungstipps Beobachtungstipps Die Königin der Dunklen Erdhummel ist die erste Hummel, die im Frühjahr unterwegs ist, an warmen Tagen schon im Februar. Bei Mauslöchern im Garten können mit Glück ausfliegende Erdhummeln entdeckt werden. Die Erdhummel ist auf vielen Blütenpflanzen wie Taubnesseln, Rotklee, Obstbäumen, Brombeeren, Himbeeren oder Tomaten anzutreffen. Tomaten werden nicht von Honigbienen bestäubt, da es eine Vibrationsbestäubung durch die Flügelschläge benötigt. um die Pollen aus den Staubbeuteln herauszuschütteln. Die Hummeln beherrschen die Vibrationsbestäubung. Diverse Gemüsepflanzen sind nur auf diese Weise zu bestäuben. © Antonio Jose Cespedes / pixabay Durch die Vibrationsbestäubung können Hummeln diverse Gemüsesorten wie Tomaten bestäuben. © Sandro Meyer In diesem unscheinbaren Mausloch haben sich Erdhummeln eingenistet. © H Bass / freenatureimages.eu Erdhummeln haben zwei gelb-orange Streifen und ein weißes Hinterleibsende. Mehr Informationen Bild Wildbienen - Die anderen Bienen Autor Paul Westrich Verlag Pfeil Verlag Bild Wildbienen in der Stadt - entdecken, beobachten, schützen Autor Janina Voskuhl, Herbert Zucchi Verlag Haupt Status in Bearbeitung Meta description Artporträt der Dunkle Erdhummel mit spannenden Informationen, Beobachtungstipps, Verbreitungskarte und tollen Bildern.
Ackerhummel Biologie Soziale Art, die Staaten umfassen 80-150 Tiere. Nistet in verschiedenen größeren Hohlräumen, sowohl unter- als auch oberirdisch (Mausnester, Vogelnistkästen, in Grasbüscheln usw.). Wie bei anderen Hummeln treten im Frühjahr zuerst die überwinterten Jungköniginnen auf, suchen einen Nistplatz, widmen sich dem Nestbau und legen ihre Eier ab. Die Arbeiterinnen, die sich daraus entwickeln, fliegen einige Wochen später und sind deutlich kleiner als die Königin. Die Ackerhummel nimmt gerne Hummelnistkästen an. Das Nest besteht aus einer etwa 4 cm großen Kugel aus Moos, Gras oder Tierhaaren, deren Innenseite mit Wachs abgedichtet wird. Besucht zahlreiche verschiedene Blüten. Lebensraum In fast allen offenen Lebensräumen, häufig auch in Gärten und Parks. Verbreitung In der Stadt Zürich ist die Ackerhummel sehr häufig und weit verbreitet. Quelle Biologie Stadtfauna Buch Hauptverlag (d) Mensch & Tier Fördermaßnahmen Die Ackerhummel ist anpassungsfähig. Sie nistet in Mäuselöchern, Grasbüscheln, ab und zu in Vogelnistkästchen. Sie ist nicht wählerisch in ihrer Blütenauswahl und ist deshalb häufig anzutreffen. Ein ununterbrochenes Nahrungsangebot vom Frühling bis Herbst ist wichtig. Pflanzen Sie deshalb verschiedene, einheimische Blütenpflanzen, welche zu unterschiedlichen Zeiten im Jahr Blüten tragen. © Sandro Meyer Obstblüten sind wichtige Nektarpflanzen für Hummeln im Frühling. © Jan van der Straaten / freenatureimages.eu Brombeerblüten werden gerne von Ackerhummeln besucht. © Willem van Kruijsbergen / freenatureimages.eu Hornklee bietet Ackerhummeln Nahrung. Beobachtungstipps Beobachtungstipps Die Ackerhummel kann oft im Frühling in Gärten und Parks auf Taubnesseln (Lamium) und Obstbäumen, im Sommer auf Wicken (Vicia), Wiesenklee (Trifolium repens), Brombeeren und Himbeeren beobachtet werden. © Ed Stikvoort / freenatureimages.eu Die Taubnesseln sind im Frühling wichtige Nahrungspflanzen für Ackerhummel-Königinnen. © Ed Stikvoort / freenatureimages.eu Die Zaunwicke wird gerne von Ackerhummeln besucht. Mehr Informationen Bild Wildbienen - Die anderen Bienen Autor Paul Westrich Verlag Pfeil Verlag Bild Wildbienen in der Stadt - entdecken, beobachten, schützen Autor Janina Voskuhl, Herbert Zucchi Verlag Haupt Status in Bearbeitung Meta description Artporträt der Ackerhummel mit spannenden Informationen, Beobachtungstipps, Verbreitungskarte und tollen Bildern.
Rotpelzige Sandbiene Biologie Solitäre Art. Nistet in selbst gegrabenen Löchern in der Erde, die bis über 50 cm tief hinabführen können. Die Nester werden meist an Stellen mit spärlicher oder fehlender Vegetation angelegt. Manchmal kann es zu Aggregationen von mehreren Hundert Nestern kommen (bis 50 Nester/m2). Die Art besucht ganz unterschiedliche Blüten, hat aber eine deutliche Vorliebe für Johannisbeeren und Stachelbeeren. Die Männchen umschwärmen häufig Gebüsche. Lebensraum Verschiedenartige Lebensräume wie Waldränder, Hecken oder Magerwiesen, besonders häufig in Gärten und Parks. Verbreitung Mittlerweile ist die Rotpelzige Sandbiene in Zürich selten geworden. Quelle Biologie Stadtfauna Buch Hauptverlag (d) Mensch & Tier Fördermaßnahmen Da die Rotpelzige Sandbiene in unseren Gärten gerne heimisch ist, kann man sie mit Stachel- und Johannisbeersträucher anlocken und dank ihrer Bestäubungsarbeit im Sommer frische Beeren geniessen. Ein weniger intensiv gepflegter Garten ist attraktiver für Wildbienen. Um dieser Sandbiene, wie vielen anderen bodennistenden Wildbienen, im Garten eine Chance zum Nisten zu geben, sollte man einen Abschnitt ohne Bodenvegetation zulassen. Die Rotpelzige Sandbiene kann im löchrigen Rasen nisten, an Wegrändern oder sogar an «Trampelpfaden», vor Hecken und Gartenmauern, aber auch in Fugen zwischen Terrassenplatten. Daher sollten Plattenfugen nicht ausgekratzt und Wege nicht asphaltiert werden. © Rasbak /wikicommons Stachelbeeren gedeihen im Halbschatten und wachsen etwa 1.5 Meter hoch und breit. Die gelb-grünen oder roten Stachelbeeren können im Juli geerntet werden. © Sandro Meyer Vegetationslose Bodenstellen zwischen den Himbeeren können als Bodennistplatz angenommen werden. Beobachtungstipps Beobachtungstipps Aufgrund ihrer Vorliebe für Johannis- und Stachelbeerenblüten kann die Rotpelzige Sandbiene gut im eigenen Garten beobachtet werden. Ansonsten kann man diese auffällig fuchsrote Wildbiene auch beim Bestäuben anderer Frühlingsblüten im lichten Waldboden, am Waldrand oder in Parks sehen. © Sandro Meyer Wie ihr Name andeutet, hat das Weibchen der Rotpelzigen Sandbiene einen dichten roten Pelz auf dem Rücken. Die Körperunterseite ist schwarz. © Sandro Meyer Die Rotpelzige Sandbiene kann im April auf Stachelbeerblüten beobachtet werden. Mehr Informationen Bild Wildbienen - Die anderen Bienen Autor Paul Westrich Verlag Pfeil Verlag Bild Wildbienen in der Stadt - entdecken, beobachten, schützen Autor Janina Voskuhl, Herbert Zucchi Verlag Haupt Status in Bearbeitung Meta description Artporträt der Rotpelzige Sandbiene mit spannenden Informationen, Beobachtungstipps, Verbreitungskarte und tollen Bildern.
Rainfarn-Seidenbiene Biologie Solitäre Art. Steht in der Schweiz auf der Roten Liste. Das Nest wird in vegetationsfreien Steilwänden, Abbruchkanten oder in vegetationsfreien oder -armen Stellen auf ebenen oder schwach geneigten Flächen angelegt. Besucht ausschliesslich Korbblütler, besonders Rainfarn (Tanacetum vulgare), aber auch weitere Arten wie Schafgarbe oder Geruchlose Kamille. Lebensraum Sonnige, trockenwarme Lebensräume wie Ruderalflächen oder Kiesgruben. Verbreitung In Zürich häufen sich die Nachweise auch ausserhalb des Bahnareals. Die Art ist als "nicht selten" einzustufen. Quelle Biologie Stadtfauna Buch Hauptverlag (d) Mensch & Tier Fördermaßnahmen Diese gefährdete Art braucht vegetationsarme Landschaftselemente für ihre Bodennistplätze. Grossflächig kann das Freihalten von Trockenhängen und Abbruchkanten in lückigen Wiesen mit extensiver Schafbeweidung zustande kommen. Im eigenen Garten schaffen Ruderalflächen (Rohbodenfläche) auch im kleinen Rahmen wichtige Nistplätze und ermöglichen eine Lebensgrundlage für die Hauptnahrungsquelle (Rainfarn) der Wildbiene. © Sandro Meyer Abbruchkanten bieten Nistplätze für bodennistende WIldbienen. © Sandro Meyer Offene Bodenflächen werden als Nistplätze genutzt. © Hans Dekker / freenatureimages.eu Eine extensive Beweidung durch Schafe kann offene Stellen in der Weide ermöglichen, die gewissen bodennistenden Wildbienen als Nistplatz dienen. Beobachtungstipps Beobachtungstipps Die Rainfarn-Seidenbiene liebt, wie ihr Name sagt, Rainfarn (Tanacetum vulgare) sowie Schafgarbe (Achillea) und kann besonders gut auf diesen Pflanzen beobachtet werden. © Jan van der Straaten / freenatureimages.eu Der Rainfarn kann gut an sonnigen Stellen gepflanzt werden. Er kann 80cm hoch werden und die gelben Blüten blühen zwischen Juli und September. © Eric Michelat / pixabay Die Blüte des Rainfarns. Mehr Informationen Bild Wildbienen - Die anderen Bienen Autor Paul Westrich Verlag Pfeil Verlag Bild Wildbienen in der Stadt - entdecken, beobachten, schützen Autor Janina Voskuhl, Herbert Zucchi Verlag Haupt Status in Bearbeitung Meta description Artporträt der Rainfarn Seidenbiene mit spannenden Informationen, Beobachtungstipps, Verbreitungskarte und tollen Bildern.
Reseda-Maskenbiene Biologie Solitäre Art. Nistet in vorhandenen kleinen Hohlräumen ganz unterschiedlicher Art: im Boden, in Trockenmauern, in Totholz oder in hohlen Pflanzenstängeln. Auch verlassene Nester anderer Wildbienenarten können besiedelt werden. Blütenbesuch ausschließlich auf Resede (Reseda luta und Reseda luteola). Kann in sonnigen Gärten durch Anpflanzen von Resede leicht angesiedelt werden. Lebensraum Ruderalflächen, Bahnareale, Kiesgruben und Gärten mit Vorkommen der Futterpflanzen. Verbreitung In der Stadt Zürich ist diese Art in den letzten Jahren häufiger geworden und mittlerweile weit verbreitet. Quelle Biologie Stadtfauna Buch Hauptverlag (d) Mensch & Tier Fördermaßnahmen Anpassungsfähige Nistweise, verwendet Hohlräume in der Erde, Mauerspalten sowie Käferfraßgängen im Totholz und in dürren Brombeerranken. Essenziell ist, dass in der näheren Umgebung ein- bzw. zweijährige Reseden (Reseda lutea und Reseda luteola) vorhanden sind, die als Nahrungspflanze dienen. Diese Pflanzen bevorzugen warme, sonnige Kies- oder Ruderalflächen. © Ed Stikvoort / freenatureimages.eu Reseda lutea kommt in trockenen Gebiete wie Kiesgruben oder Bahnarealen vor. © Sandro Meyer Wenn Reseden im Garten oder in der näheren Umgebung vorkommen, kann man den Reseda-Maskenbienen mit dürren Brombeerranken einen Nistplatz anbieten. Beobachtungstipps Die Reseda-Maskenbiene ist auf Ruderalflächen, Bahnarealen, Kiesgruben oder seltener in Gärten anzutreffen, wo ihre Futterpflanze (Resede) vorkommt. © Ed Stikvoort / freenatureimages.eu Bei Reseden Beständen kann man mit Glück Reseden-Maskenbienen vorfinden. © Ed Stikvoort / freenatureimages.eu Die kleine Reseda-Maskenbiene auf den unscheinbaren Resedenblüten. Mehr Informationen Bild Wildbienen - Die anderen Bienen Autor Paul Westrich Verlag Pfeil Verlag Bild Wildbienen in der Stadt - entdecken, beobachten, schützen Autor Janina Voskuhl, Herbert Zucchi Verlag Haupt Status in Bearbeitung Meta description Artporträt der Reseda-Maskenbiene mit spannenden Informationen, Beobachtungstipps, Verbreitungskarte und tollen Bildern.
Schwarzbäuchige Blattschneiderbiene Biologie Solitäre Art. Nistet in selbst genagten Gängen in morschem Holz. Die Brutzellen werden seitlich, hinten und vorne mit Blattstücken ausgekleidet, die diese Blattschneiderbiene an verschiedenen Laubbäumen, aber auch an Rosen und Weidenröschen sammelt. Besucht ausschließlich Schmetterlingsblütler wie Rot- und Weißklee, Hornklee, Platterbsen oder Luzerne. Lebensraum Waldränder, Obstgärten, auch in Gärten. Verbreitung In der Stadt Zürich ist diese Art nur noch selten anzutreffen. Quelle Biologie Stadtfauna Buch Hauptverlag (d) Mensch & Tier Fördermaßnahmen Die Blattschneiderbiene ist auf Schmetterlingsblütler spezialisiert. Sie kann mit Rot-, Weiß- oder Hornklee, Luzerne oder Platterbse unterstützt werden. Morsches Holz zum Nisten ist in der nahen Umgebung der Futterpflanzen ebenfalls wichtig. Ein Totholzstamm könnte an einem sonnigen Ort im Garten platziert werden. © Sandro Meyer Der Rotklee ist eine beliebte Blütenpflanze für diverse Bestäuber. © Sandro Meyer Hornklee wird von Blattschneiderbienen wie auch Schmetterlingen angeflogen. © Ed Stikvoort / freenatureimages.eu Die Luzerne ist eine wichtige Blütenpflanze für diverse Insekten, unter anderem auch für die Luzerne-Sägehornbiene. © Ed Stikvoort / freenatureimages.eu Auch die Platterbse (auch Staudenwicke genannt) wird gerne von Blattschneiderbienen angeflogen. Beobachtungstipps Beobachtungstipps Die Blattschneiderbiene kann beim Tragen von Laubblättern beobachtet werden. Die Brutzellen in morschen weißfaulen Holzbaumstämmen-Hohlräumen können mit bis zu 100 Laubblätter ausgestattet sein. Beim Blütenbesuch können Blattschneiderbienen auf diversen Schmetterlingsblütlern beobachtet werden. © Sandro Meyer Morsches Totholz kann an einer sonnigen Stelle im Garten Wildbienen ein Versteck bieten. Mehr Informationen Bild Wildbienen - Die anderen Bienen Autor Paul Westrich Verlag Pfeil Verlag Bild Wildbienen in der Stadt - entdecken, beobachten, schützen Autor Janina Voskuhl, Herbert Zucchi Verlag Haupt Status in Bearbeitung Meta description Artporträt der Schwarzbäuchige Blattschneiderbiene mit spannenden Informationen, Beobachtungstipps, Verbreitungskarte und tollen Bildern.